Bildung kann teuer sein. Im Durchschnitt kostet ein Studium 45.000 Euro. Ein ordentlicher Betrag, der aufzeigt, dass die Zeit bis zum ersehnten Abschluss definitiv kein Zuckerschlecken ist. Der durchschnittliche Student bessert den Unterhalt, den er von den Eltern oder durch das BAföG-Amt erhält, zusätzlich mit Nebenjobs auf.
Trotzdem leben die meisten Studenten hierzulande sehr nah, oftmals unter, der Armutsgrenze. Andererseits öffnet ein erfolgreich abgeschlossenes Hochschulstudium auch Türen. Verständlich also, dass nicht nur frischgebackene Abiturienten in den Genuss der besseren Chancen auf dem Arbeitsmarkt kommen wollen. Manch einer entscheidet sich erst später zu einem Hochschulstudium. Das Warum spielt im Zusammenhang mit diesem Beitrag eine untergeordnete Rolle. Viel spannender ist die Frage, wie das Unternehmen Studium Ü30 zu finanzieren ist!
Die 30 scheint die magische Altersgrenze zu sein
Wer im Alter von 30 Jahren oder älter sein Erststudium aufnimmt, der bekommt nur in seltenen Ausnahmefällen BAföG. Solche Ausnahmen sind beispielsweise die Erziehung eines Kindes oder das Erreichen der allgemeinen Hochschulreife über den zweiten Bildungsweg. Für Master-Studiengänge liegt die Altersgrenze bei 35 Jahren, wobei die Ausnahmen dieselben bleiben. An den Altersgrenzen der staatlichen Studienförderung orientieren sich vielfach auch solche aus Stipendien. Für Erststudenten, die vorher in ihrem Ausbildungsberuf gearbeitet haben, gibt es darüber hinaus spezielle Begabtenförderungsprogramme.
Da auch Studenten krankenversichert sein müssen, betrifft die Altersgrenze 30 auch diesen Bereich. Hierbei geht es zwar nicht darum, Geld zu bekommen. Es ist jedoch wichtig, sich richtig zu versichern, um möglichst wenig für die Kranken- und Pflegeversicherung zu bezahlen. Nützliche Hinweise zum Thema Krankenversicherung für alle Studenten Ü30 gibt es hier.
Studienkredit als letzter Ausweg
Auf den ersten Blick scheint die Aufnahme eines Kredites unter günstigen Bedingungen eine gute Idee zu sein, um den Traum vom Studium zu verwirklichen. Den zweiten Blick sollte man dann aber über den Schuldenberg schweifen lassen, der sich damit ansammelt. Anders als beim staatlichen BAföG lassen sich die Kreditinstitute nach Studierende auch nicht lange vertrösten und wollen nach etwa einem Jahr mit der Rückzahlung anfangen, zuzüglich Zinsen versteht sich.
Ein kostengünstigerer Ausweg ist es daher, sich einen Job zu suchen, mit dem das Studium finanziert werden kann. Hier haben diejenigen Vorteile, die zuvor eine Berufsausbildung absolviert haben. Die müssten dann nicht Kellnern oder im Kino Karten abreißen gehen, wenn sie es schaffen, in ihrer Branche eine entsprechende Teilzeitstelle zu ergattern.