Du studierst auf Lehramt und hast das dumpfe Gefühl, dass du auf den Schulalltag so gar nicht vorbereitet wirst? Keine Panik! So geht es den meisten Lehrämtlern zu Beginn. Erst Praktika und Referendariat lassen durchblicken, was zur Grundausstattung des jungen Lehrers gehört. Hier erfährst du, was nicht fehlen darf!
Fachdidaktik = Fachchinesisch?
Auch an der Uni gilt: Die Qualität des Unterrichts steht und fällt mit dem Dozenten. Trotzdem lohnt es sich auf jeden Fall, in den Didaktikveranstaltungen gut aufzupassen. Denn viele wird es nicht geben. Steht im Praktikum die erste Unterrichtsplanung an, erweisen sich viele didaktische Modelle als sehr kompliziert oder schlecht anwendbar. So kannst Du dir weiterhelfen:
- Es lohnt es sich immer, mit den verantwortlichen Mentoren der Praktikumsschule zu sprechen. Sie können alltagstaugliche Hinweise geben und haben selbst ihre Erfahrungen mit didaktischen Modellen gemacht.
- Bereits in der Frühphase des Studiums lohnt sich die Anschaffung eines hochwertigen Methodenbuches. Auch wenn die Methode stets dem Unterrichtsgegenstand folgen muss: Anreize gibt das Schmökern durch die vielen Möglichkeiten allemal!
- Um den gefühlten Berufsstart ein wenig näher zu rücken, können Sie für den Unterricht unterschiedlichste Lehr- und Lernmittel erwerben. Beispielsweise ein Stempelkissen oder aktuelle Schulbücher, um nur zwei zu nennen.
Organisation ist alles!
Du läufst morgens ganz gern mal in Hausschuhen zur Uni, ohne es zu merken? Leitz ist ein Fremdwort für dich? Deine Hausarbeit schreibst Du in einer 14-Stunden-Schicht kurz vor der Deadline? Schön und gut, solange Du damit durchs Studium kommst. Allerdings wirst Du spätestens im Referendariat merken: So geht es nicht weiter! In der Regel hast du mindestens zwei Unterrichtsfächer, die Du in vielen verschiedenen Klassen auf, unterschiedlichem Niveau unterrichten wirst. Das Chaos, welches hier ohne systematische Organisation entsteht, kann auch das größte Genie nicht mehr beherrschen.
So Kannst Du Ordnung schaffen:
Ob du nun in Leitzordnern sammelst, alles digitalisiert auf dem Computer hinterlegst oder ausziehbare Aktenschränke nutzt, du solltest ein Ablagesystem anlegen. Ordne Unterrichtsentwürfe zunächst nach Fach, dann nach Klassenstufe und Unterrichtseinheit, schließlich nach Unterrichtsstunde ein. So kannst du jederzeit auf alle deine Stunden zurückgreifen, eventuell wiederverwenden oder umgestalten.
Lebe dein Studentenleben!
Ja, ein Lehramtsstudium ist nicht das kürzeste. Daher ist es verständlich, dass viele angehende Lehrer das zweite Staatsexamen herbeisehnen. Aber: Trotz Bachelor, Master, Praktika und Hausarbeiten ist die Studentenzeit mit vielen Freiheiten ausgestattet. Der Status bringt Vergünstigungen für unterschiedlichste Produkte und Dienstleistungen mit sich. Viele finden in der Uni Freunde fürs Leben oder die große Liebe. An den Wochenenden wird gefeiert und die Vorlesung kann man zur Not auch mal sausen lassen. Bevor deine Freunde und Du euch also wieder reihum über den Workload und die kurzen Semesterferien beschwert, überlegt mal: Eigentlich habt ihr doch gerade eine super Zeit! Wir wünschen euch ein tolles Studentenleben!