Jahr für Jahr gibt es eine ähnliche Situation (genau genommen sogar halbjährlich). Endlich ist die Lernerei geschafft, die Prüfungen sind geschrieben und sie sind endlich da: die Semesterferien. Doch nicht alle Studenten verbringen ihre freie Zeit auf die gleiche Weise. Es gibt da verschiedene Typen.
Jedes Jahr aufs neue fragen sich die Studierenden, wie sie ihre (Sommer-)Semesterferien am sinnvollsten verbringen sollen. Dabei lassen sich verschiedene Typen von Studenten mit einem Augenzwinkern entdecken.
Die Reisende: Sabrina
Die Reisende erkennt man meist schon zu Beginn des Semesters. In der zweiten oder dritten Woche nach Semesterbeginn trudelt sie in ihre erste Vorlesung: „Ist schon etwas spannendes passiert?“ „Naja, die ganzen Einführungsveranstaltungen waren letzte Woche. Wo kommst du denn jetzt her?“ „Ich war bis gestern noch in Marokko ;)“ Und kaum neigt sich das Semester wieder dem Ende zu, schweifen Sabrinas Gedanken bereits ab in Richtung nächsten Urlaubszielen. Sollen es diese Ferien mehrere verschiedene Ziele sein? Oder vielleicht ein längerer Urlaub in den fernen Osten? Kaum haben die Semesterferien dann begonnen, sitzt die reisende Studentin auch schon im Flugzeug, auf dem Weg zu ihrer nächsten großen Reise.
Das Arbeitstier: Gerhard
Obwohl er Student ist, hat Gerhard immer die neueste Konsole zu Hause, einen riesigen Fernseher und auch sonst nie zu wenig Geld. Wie macht er das nur? Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: er arbeitet, arbeitet und arbeitet. Während des Semesters ist Gerhard in einem Restaurant als Küchenhilfe eingestellt. In den Semesterferien arbeitet er dann bei einer großen Automobil-Firma am Band. In diesen paar Wochen kommt einiges an Geld zusammen. Zeit hat er dafür eher weniger.
Die Strebsame: Mathilda
„Hey Mathilda, wie sieht’s aus? Wir wollen alle zusammen eine Woche an den See fahren. Dabei?“ Was denken die sich eigentlich? Wie soll Mathilda auf einen ordentlichen 1,0-Schnitt kommen, wenn sie in ihren Semesterferien faul auf der Haut liegt und an einen See fährt!? Für die nächsten Wochen ist nämlich die Bibliothek ihr neues Heim. Jeden Morgen verlässt Mathilda um 8 ihr WG-Zimmer, nimmt sich beim Bäcker noch ein Frühstück mit und setzt sich in der Bibliothek auf ihren Stammplatz. Und dann wird den ganzen Tag gelernt, gefacebooked und davon geträumt, wie es ist, endlich die Karriere-Leiter nach oben zu steigen. Dann werden alle, die ihre Semesterferien so vergeuden, neidisch auf Mathilda sein!! Oder!?
Das Feierschwein: Boris
In der letzten Prüfung stellt Boris seine Tasche auf den Boden. Es klimpert. Was da wohl drin sein mag? Richtig geraten: Bier. Schon während er nach vorne läuft, um seine Prüfung abzugeben, öffnet er sein erstes Bier und läutet damit die Semesterferien ein. Einige Biere später hat er nun endlich den Promille-Pegel erreicht, den er die nächsten Wochen konstant halten wird. Keine Feier wird Boris entgehen. Kein Festival wird ausgelassen. Party, Party, Party. Und wenn dann das Semester wieder beginnt? Dann sieht Boris nicht mehr ganz so gut aus: kein Geld mehr, keine Lust auf die kommenden Vorlesungen, und die Leber prustet auch aus dem letzten Loch.
Und welcher Ferien-Typ bist du?
Lustige Klischees, die hier aufgegriffen werden. Ich ich glaube tatsächlich, dass die meisten Stereotype damit abgedeckt sind. Und auch wirklich exisitieren! Zu beinahe jedem Beispiel wäre mir jetzt ein Name ein gefallen :D